Nachdem ich mich nach langer Überlegung durchgerungen habe meinen T-Rex zu
verkaufen, war der Nachfolger recht schnell gefunden.
Da mir der T-Rex SE zu teuer war, hatte ich den Pikke 450 von exm-rc oder den Tomahawk D-CCPM von CNC-Deluxe
in der engeren Wahl. Das es der Tomahawk wurde, lag am guten Preis.
So wurde gleich das Proflex Landegestell und eine lackierte Haube
mitbestellt.
Der Tomahawk wurde teilmontiert geliefert. Das Chassis besteht aus G10 und
Aluteilen. Es ist extrem verwindungssteif und stabil.
Der Rotorkopf war komplett montiert. Er besteht bis auf die Kugelpfannen
komplett aus Alu, welches auf den ersten Blick einen
sehr hochwertigen Eindruck macht. Der Kopf kann eine Verwandtschaft zum
T-Rex nicht leugnen.
Das Heck ist auch komplett aus Alu und macht einen hochwertigen Eindruck.
Also wurde mit dem Bau begonnen. Hatte ich doch alle Teile da. So habe ich
von meinem Rex den Regler/Motor und den Gyro übernommen.
Die Servos für die TS hatte ich bereits. Ich verwende im Tomahawk HS 65 HB.
Am Heck werkelte am Anfang ein FS 61 Carbon Speed im Zusammenspiel mit einem GY401.
Da das Servo aber recht warm wurde habe ich jetzt ein HS50 drauf, mit dem ich bei Rex gute Erfahrungen gemacht habe.
Beim Zusammenbau traten dann auch gleich die ersten Probleme aus.
Die Anleitung ist eher Mangelhaft. Für jemanden ohne Erfahrung wird der
Zusammenbau sicherlich eine Hürde.
Am Heck musste ich etwas ausfräsen damit die Schiebebrücke in beide
Richtungen etwa den gleichen Weg gehen kann.
Am Landegestell konnte ich gleich weiter fräsen, auch das passte nicht auf
Anhieb.
Ein weiteres Problem sind die Schraubverbindungen. Leider sind in der
Anleitung nicht angegeben welche Schraube wo rein kommt.
Dann gehen die Schraubverbindungen schlecht, und es kommt vor das mal
schnell eine Schraube oder ein Gewinde vermurkst ist.
Die M2 Schrauben halten halt nicht so viel aus. Ich habe mir gleich mal den
Haubenhalter abgebrochen.
Klar steckt das Gewinde im Aluteil welches das obere Kugellager der HRW und
die obere Befestigung für die TS-Servos darstellt.
In manchen Dingen ist der Tomahawk recht schön gemacht, aber oft auch nicht
bis zu Ende durchdacht. Und das obwohl ich bereits die V2 Version habe.
Na ja da bleibt halt noch Entwicklungspotenzial für die V3.
Nach einigen weiteren Ungereimtheiten erfolgte dann der erste Hüpfer auf der
Terrasse.
Da zeigte sich aber bereits das irgend etwas nicht mit dem Pitch stimmt. In
der Halle bestätigte sich dieser Eindruck.
Auf Pitch reagierte der Tomahawk sehr seltsam. Sehr indirekt und unangenehm.
Bei der genauen Untersuchung zeigte sich das er auf Pitch extrem viel Spiel
hatte. Als Verursacher wurden recht schnell die Pitchkompensatorhebel entlarvt.
Die Hebel kippen unter Last seitlich weg. Die Konstruktion dieser Hebel ist so wie sie ausgeführt ist sehr anfällig gegen Spiel.
Ist in meinen Augen eine Fehlkonstruktion. Außerdem waren etlichen Kugelköpfe und Pfannen am wackeln.
Das summierte sich so auf, das man locker 1-2 Grad dem Pitch von Hand verdrehen
konnte, ohne das sich die TS bewegt hat.
Dieses Wechselspiel war letztendlich für das indirekte Fliegen
verantwortlich.
Der Pitchkompensatorhebel und die Kugelköpfe und Pfannen wurden gehen Teile vom T-Rex SE ausgetauscht. Damit fliegt er schon deutlich besser.
Auf dem Bild sind die oberen Hebel noch original, zwischenzeitlich wurden sie auch gewechselt.
Das Heck des Tomahawk stellt ein weiteres Problem dar. Sollte eine der Heckabstützungen auch nur etwas lose sein,
kann man keine vernünftige Einstellung für den Gyro
finden. Bis ich das gefunden habe sind etliche Flüge vergangen.
Motor | 450TH mit 13er Ritzel |
TS-Servos | Hitec HS56HB |
Heck-Servo | Hitec HS50 |
Gyro | Futaba GY401 |
Regler | Kontronik Jazz 40-6-18 |
Empfänger | Futaba RF156F |
Akkus | Kokam 3S 2000mAh 15C |
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